Der Außenminister Irans, Manutschehr Mottaki, hielt eine Ansprache.
Mottaki sagt viel, eine halbe Stunde lang redet er. Aber er erklärt: nichts. Nur Bedingungen stellt er. Insbesondere, dass der Uran-Austausch simultan vollzogen werden müsse und Iran die Menge bestimme. Aber konkrete Vorschläge für ein Treffen zu Verhandlungen? Fehlanzeige.
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Nun ja, Unterwerfung sieht anders aus. Es hätte mich auch gewundert, wenn Ahmadinedschad einfach so aufgeben würde.
Es sieht danach aus, als würde sich der Konflikt noch lange hinziehen, denn eines ist klar: Ein Nachgeben des Westens, insbesondere der USA, würde als Schwäche gewertet werden und Schwächen kann sich Obama nun wirklich nicht leisten, sacken seine Umfragewerte doch massiv ein.
Insgesamt setzt also der Iran seinen Kurs vor, doch es ist fraglich wohin dieser führen soll. Anscheinend direkt in einen Krieg. Einen aussichtslosen Krieg.
Man hat nämlich nicht nur Amerika und die Europäische Union gegen sich, auch Russland beäugt das iranische Atomprogramm kritisch. "Absolut inakzeptabel" nennt der russische Außenminister Sergej Lawrow ein nuklear bewaffnetes Iran, sollte es denn Zugang zur Atombombe erhalten.
Für sich betrachtet ist der Iran ungefährlich, bei einem rechtzeitigem Angriff wäre es wohl relativ schnell besiegt. Global betrachtet spielt der Konflikt den USA jedoch in die Hände, bietet er doch einen triftigen Grund noch mehr Militärbasen im Nahen Osten zu errichten - Im Südwesten Russlands und westlich von China. Das momentane politische Klima zwischen Letzterem und den Vereinigten Staaten ist hinreichend bekannt.
Eines ist jedoch klar: Der Brennpunkt Iran bleibt wohl weiterhin bestehen.